Direkt zum Inhalt
online seit 09.09.2024

Wenn Ihr sicher geglaubtes Investment zum Albtraum wird…

Walter öffnet seinen Internetbrowser und klickt sich durch die aktuellen Nachrichten. In einem der Newsartikel, der aussieht, als stammte er aus der Kronen Zeitung, ist von schweren Vorwürfen gegen Armin Assinger die Rede. Angeblich hätte er eine unglaubliche Investitionsmöglichkeit auf Sendung angepriesen, von der die Öffentlichkeit nichts erfahren durfte. Walters Neugierde ist geweckt und er folgt den Links zum angeblichen Investment. Das Problem: Der Newsartikel war frei erfunden und entstammte nicht der Kronen Zeitung. Walter wurde von Kriminellen auf eine betrügerische Plattform weitergeleitet, auf der sie ihm in den nächsten Wochen und Monaten durch falsche Versprechen, Fernzugriffe auf seine Geräte und angebliche Steuerzahlungen sämtliche Ersparnisse stehlen werden.

Das steckt dahinter!

Wir alle haben schon von unglaublichen Investment-Stories gehört und gelesen. Menschen, die früh in Googles Aktien investierten und dadurch reich wurden. Personen, die ein paar Hundert Euro in Bitcoin steckten und jetzt Multimillionäre sind. Kriminelle setzen darauf, dass auch Sie solche Geschichten im Kopf haben und den Gewinnversprechen in gefälschten Newsartikeln, von neuen Online-Bekanntschaften und in weiterer Folge auf betrügerischen Investmentplattformen Glauben schenken. Mit dem Versprechen durch kleine und für jede und jeden leistbare Investments von etwa 250 Euro zu Beginn, versucht man Sie einzufangen. Durch vorgegaukelte Gewinne, persönliche Betreuung, erfundene Auszahlungsgebühren und Steuerzahlungen zwingt man Sie förmlich zu immer weiteren Zahlungen. Das Spiel setzt sich fort, bis Sie Abstand nehmen, kein Geld mehr haben oder womöglich sogar schon verschuldet sind.

info icon

Social Engineering bei Investmentbetrug: Beim Social Engineering versuchen Kriminelle, Sie gezielt psychologisch zu beeinflussen und Sie zu immer weiteren Investitionen zu bewegen. Die Wege und Methoden sind dabei vielseitig. So können Sie durch vorgespielte Liebe auf Dating-Plattformen, persönliche Betreuung mit Zugriffen auf Ihre Systeme oder auch Monate nach dem eigentlichen Betrug durch angebliche Rückholdienste zu immer weiteren Zahlungen bewegt werden.

Wenn Sie folgende Punkte beachten, ergeht es Ihnen nicht wie Walter!

  • Gefälschte Nachrichtenartikel und bekannte Promis: Besonders häufig versuchen Kriminelle Sie durch erfundene Nachrichtenartikel im Namen bekannter Medien und durch Missbrauch bekannter Persönlichkeiten hinters Licht zu führen. Selbst Deepfake-Videos mit Berühmtheiten kommen zum Einsatz. Vertrauen Sie daher nie auf einzelne Meldungen und führen Sie tiefergehende Recherchen durch!
  • Dating-Plattformen und Online-Bekanntschaften: Nehmen Sie sich vor schnellen Liebesbekundungen auf Dating-Plattformen in Acht. Insbesondere dann, wenn schon bald darauf Investitions-Tipps der Aufforderungen folgen. Vorsicht auch auf Telegram - dort lauern besonders viele Kriminelle.
  • Unglaubliche Gewinnversprechen: Wenn Investitionsmöglichkeiten als völlig risikofrei beworben werden und zusätzlich unglaubliche Gewinne mit kleinem Investment versprochen werden, ist Abstand zu nehmen.
  • Fernzugriffe auf Ihre Systeme: Wenn eine Investitionsplattform bzw. die persönliche Beratung Zugriffe auf Ihre Systeme fordert, um Ihnen zu „helfen“, dann handelt es sich um Betrug.
  • Keine Auszahlung möglich: Auf betrügerischen Investitionsplattformen sind Auszahlungen (außer zur Vertrauensbildung ganz zu Beginn) unmöglich. Stattdessen gehen die Gewinne plötzlich verloren und Sie sollen neues Geld investieren, Sie müssen erfundene Wechselgebühren bezahlen oder es werden vorab angebliche Steuern verlangt. Ihre angeblichen Gewinne bekommen Sie aber nie.
Info Icon

Recovery- und Authority-Scams: Als Folge eines Investitionsbetrugs steigt die Gefahr, Opfer eines Rückholungsbetrugs (Recovery-Scam) oder eines Behördenbetrugs (Authority-Scam) zu werden. Durch falsche Versprechen, Ihr Geld zurückholen zu können, – oft im Namen von Behörden – versuchen Sie die Kriminellen erneut hinters Licht zu führen und zu Zahlungen erfundener Gebühren zu bewegen. Sie verwenden dazu oft die Daten aus der ursprünglichen Betrugsmasche. Ignorieren Sie derartige Angebote daher unbedingt und warten Sie die Ermittlungsergebnisse aus Ihrer polizeilichen Anzeige ab.

Info Icon

Bleiben Sie informiert und geschützt mit Watchlist Internet Newsletter und App!

  1. Melden Sie sich für den Newsletter der Watchlist Internet an.
  2. Installieren Sie die Watchlist Internet App auf Ihrem Smartphone.

Außerdem können Sie uns und anderen Menschen helfen, indem Sie Betrugsmaschen über unser Meldeformular melden.

Link kopiert