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online seit 22.02.2018

Gefälschte BAWAG P.S.K.-Kundeninformation im Umlauf

Kriminelle versenden eine gefälschte BAWAG P.S.K.-Kundeninformation. Darin fordern sie die Empfänger/innen dazu auf, dass sie ihre Nutzerinformationen bei der Bank bestätigen. Das soll auf einer fremden Website geschehen. Konsument/innen, die der Aufforderung nachkommen, übermitteln Betrüger/innen ihre Daten. Die Kriminellen nützen diese, um Geld zu stehlen und Verbrechen unter fremden Namen zu begehen.

Kriminelle versenden eine gefälschte BAWAG P.S.K.-Kundeninformation. Darin fordern sie Empfänger/innen mit der Begründung neuer SIcherheitsstandards dazu auf, dass sie ihre Nutzerdaten bestätigen. Nachfolgend der Text im Original:

Betreff: Kundeninformation

Sehr geehrter Kunde,

wir müssen Sie dringlichst auf die anstehende Bestätigung Ihrer Nutzerdaten hinweisen.

Wir haben in den letzten Tagen unsere Sicherheitsstandards den neuen EU-Richtlinien entsprechend angespasst, aus diesem Grund ist die Bestätigung Ihrer Nutzerdaten bei der BAWAG P.S.K. erforderlich. Die Bestätigung Ihrer Daten starten Sie über den unten ausgeführten Button:

Zur Bestätigung

Bitte führen SIe alle notwendigen Schritte vollständig durch. Anschließend können Sie wie gewohnt fortfahren. Beachten Sie bitte, dass diese Bestätigung binnen 14 Tagen durchgeführt werden muss. Da ansonsten Bearbeitungsgebühren anfällig werden, zwecks manueller Durchführung.

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Optisch gibt die E-Mail vor, dass sie von der BAWAG P.S.K. ist:

Wie geht es weiter?

Bank-Kund/innen, die ihre Nutzerdaten bestätigen möchten, gelangen auf eine gewälschte BAWAG P.S.K.-Website. Sie imitiert den eBanking-Bereich der Bank und fragt zunächst die Verfügernummer und den PIN von Kund/innen ab. In einem nächsten Schritt sollen sie persönliche Daten, wie zum Beispiel ihren Namen, ihre Anschrift oder ihre Bankinformationen, nennen. Konsument/innen, die die gewünschten Angaben machen, werden Opfer eines Datendiebstahls. Er ermöglicht es unbekannten Täter/innen, auf das fremde eBanking-Konto zuzugreifen und Geld zu stehlen. Darüber hinaus verfügen die Täter/innen über Angaben zu einer Person, die sie für Verbrechen unter fremden Namen nützen können.

Woran erkennen Sie die gefälschte Kundeninformation?

Die angebliche BAWAG P.S.K.-Kundeninformation ist gefälscht. Das können Sie unter anderem anhand der nachfolgenden Punkte erkennen:

  • DIe BAWAG P.S.K. versendet keine E-Mails an Kund/innen, mit denen sie diese zur Bekanntgabe persönlicher Daten auffordert. Das ist bei dem betrügerischen Schreiben der Fall, denn die Kriminelle wollen, dass Empfänger/innen ihnen Gegenüber ihre Nutzerdaten bestätigen.
  • Seriöse Unternehmen schreiben ihre Kund/innen direkt beim Namen an. Im Schreiben der Täter/innen findet sich jedoch ausschließlich die unpersönliche Grußformel „Sehr geehrter Kunde“. Das ist verdächtig!
  • Wenn SIe mit der Computermaus über den Link „Zur Bestätigung“ fahren, zeigt Ihnen ein Hinweisfeld an, dass Sie über diesem zu einer unbekannte Website gelangen. Sie gehört nicht der BAWAG P.S.K. und wird von Betrrüger/innen betrieben.
  • Als Absendername scheint die BAWAG P.S.K. auf. Die dazugehörige E-Mailadresse „info@bawagkundeninformation.at“ ist für Sie jedoch ein Hinweis darauf, dass diese Angabe falsch ist. Das zeigt Ihnen die Endung „bawagkundeninformation.at“ an. In Wahrheit gehört die Adresse nicht dem Geldinstitut, sondern einer Privatperson aus Deutschland.
  • Die Website, auf der Sie Ihre eBanking-Daten bekannt geben sollen, gehört nicht der BAWAG P.S.K. Das zeigt Ihnen die Adressleiste Ihres Browsers an, der Sie darüber informiert, dass Sie sich auf der Website „unbekanteranbieter.com“ befinden.

Sie haben Ihre Daten bekannt gegeben?

Sollten Sie auf die betrügerische Kundeninformation hereingefallen sein, nehmen Sie umgehend Kontakt mit der BAWAG P.S.K. unter der eBanking Hotline 05 99 05 995 auf. Erklären SIe Ihrem Gegenüber, dass Sie das Opfer eines Datendiebstahls geworden sind. Besprechen Sie mit der BAWAG P.S.K. das weitere Vorgehen, das zur Schadensabwehr notwendig ist. Stellen Sie in Zukunft fest, dass es zu nicht autorisierten Abbuchungen von Ihrem Konto gekommen ist, teilen Sie das Ihrer Bank mit und fordern Sie eine Rückbuchung der strittigen Geldbeträge. Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei,

Die Watchlist Internet empfiehlt:

Löschen Sie vermeintliche BAWAG P.S.K-Nachrichten, die Sie auffordern, auf einer fremden Website persönliche Daten bekannt zu geben. Sie stammen von Kriminellen, die Ihre eBanking-Zugangsdaten stehlen wollen, damit sie Zugriff auf Ihr Konto erlangen!

(Die Watchlist Internet bedankt sich bei Leser/innen für die Meldung der gefälschten BAWAG P.S.K.-Kundeninformation.)

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