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online seit 09.09.2024

Wenn Sie auf Booking zu einer neuerlichen Zahlung aufgefordert werden…

Für Julia steht die Abreise in den wohlverdienten Urlaub kurz bevor. Ihre Unterkunft hat sie über Booking.com gebucht und zugleich bezahlt. Plötzlich erhält sie eine Nachricht über den offiziellen Chat in der Booking-App: Mit ihrer Zahlung soll etwas schiefgelaufen sein. Deshalb muss sie nochmals auf anderem Weg für die Unterkunft bezahlen, um eine Stornierung zu verhindern. Das Problem: Die Nachricht stammt, von Kriminellen, die Zugriff auf das Booking-Konto der Unterkunft erlangt haben. Julias Zahlung landet direkt in den Taschen der Kriminellen.

Das steckt dahinter!

Booking.com ist eine der meistgenutzten Plattformen für die Buchung von Hotels und anderen Unterkünften. Obendrein genießt Booking bei Konsument:innen hohes Vertrauen, was Kriminellen in die Hände spielt. Über Phishing-Angriffe verschaffen sich die Kriminellen Zugang zu den Booking-Profilen einzelner Unterkünfte. So erhalten sie Zugriff zu sämtlichen Buchungsdaten und können anschließend perfekt personalisierte Nachrichten über den Chat verschicken und zu neuerlichen Zahlungen auffordern. Vorgetäuschte Dringlichkeit, kurze Fristen und die Androhung einer Stornierung in Kombination mit der Kommunikation über den offiziellen Chat führen dazu, dass auch Sie die Nachricht womöglich für echt halten könnten. Schlimmstenfalls bezahlen Sie dadurch mehrfach für Ihre Unterkunft.

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Vorsicht! Wenn Unterkünfte Sie auf Booking.com zur neuerlichen Buchungsbestätigung auffordern, oder Unterkünfte mitteilen, dass Ihre Zahlung fehlgeschlagen ist, dann folgen Sie keinen Links und führen Sie keine Zahlungen durch. Auch wenn die Nachrichten von den echten Anbieterprofilen stammen und über den Booking.com-Chat bei Ihnen eingehen, handelt es sich um Betrug! Kriminelle haben sich Zugang zum Profil Ihrer gebuchten Unterkunft verschafft.

Wenn Sie folgende Punkte beachten, ergeht es Ihnen nicht wie Julia!

  • Führen Sie keine Zahlungen über Links im Booking.com-Chat aus. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie nicht doch reagieren sollten, kontaktieren Sie Booking.com direkt, oder rufen Sie beispielsweise bei der Unterkunft an. Lassen Sie sich nicht von den kurzen Zahlungsfristen unter Druck setzen.
  • Sie sind einem Link gefolgt? Achten Sie vor einer Eingabe von Zahlungsdaten immer auf die Web-Adresse, auf der Sie sich befinden. In diesem Beispiel landen Sie nämlich nicht auf „booking.com“, sondern auf „booking.verification-card.com“.
  • Man fordert Sie zu einer neuerlichen Zahlung auf? Dann kontrollieren Sie zuerst Ihr Bank- oder Kreditkartenkonto und prüfen Sie, ob eine Abbuchung oder Reservierung des Geldbetrages vorliegt! Ist das der Fall leisten Sie auf keinen Fall eine neuerliche Zahlung.
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Vorsicht bei der Bestätigung von Zahlungsmitteln! Häufig spielen Kriminelle Ihnen vor, dass es sich nicht um Zahlungen bzw. Abbuchungen von Ihren Konten handeln soll, sondern lediglich eine Bestätigung oder Freigabe Ihres Zahlungsmittels notwendig wäre. Prüfen Sie daher bei Freigaben von Zahlungen in Ihrer Banking-App, über Push-Tan oder mit TAN-Codes immer ganz genau, ob Sie damit nicht doch eine hohe Zahlung freigeben und Kriminelle Sie lediglich hinters Licht führen wollten!

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