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online seit 17.07.2024

Anlagebetrug: Vorsicht vor E-Mails mit Entschädigungsversprechen

Sie haben in der Vergangenheit durch Anlagebetrug Geld verloren? Vorsicht: Sie sind noch immer im Visier von Kriminellen. Diese kontaktieren nämlich ehemalige Opfer mit der Behauptung, dass Ihr Geld gefunden wurde. Ignorieren Sie solche Angebote und gehen Sie nicht darauf ein, sonst verlieren Sie erneut Geld!

Gewinne in Ihrem Namen auf CFD-Handelsplattformen

In einer aktuellen E-Mail geben sich Kriminelle als „Financial Services Compensation Scheme Limited (fscs)“ aus London aus. Aus dem Schreiben geht hervor, dass es auch einen Sitz in Berlin gibt, die FSCS Capital GmbH. Das fiktive Unternehmen behauptet, dass eine unautorisierte CFD-Handelsplattform geschlossen wurde und dort Gelder in Ihrem Namen gefunden wurden. Der Betrag von € 82.211,22 soll nun an Sie ausgeschüttet werden. Sie hätten das Recht auf eine Erstattung Ihres Geldes, sowie Gewinne, die in Ihrem Namen generiert wurden. Sie werden gebeten, sich telefonisch zu melden, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Dieses Schreiben ist betrügerisch, antworten Sie nicht!

Was passiert, wenn ich antworte?

Wenn Sie antworten, werden Sie mit einer professionell wirkenden Person verbunden, die Ihnen glaubhaft erklärt, dass Sie Anspruch auf dieses Geld haben. Die Person erklärt Ihnen, wie Sie an das Geld kommen. Wahrscheinlich müssen Sie persönliche Daten angeben, wenn sie nicht ohnehin schon bekannt sind und eine Ausweiskopie schicken.

Wenn das Geld zum Greifen nahe ist, wird Ihnen mittgeteilt, dass Sie vorab Geld überweisen müssen, angeblich für Steuern, Anwaltskosten oder andere Gebühren.

Überweisen Sie auf keinen Fall vorab, Sie verlieren wieder Geld!

Sie haben bereits bezahlt oder Ihre Ausweiskopien übermittelt?
  • Tätigen Sie keine (weiteren) Zahlungen. Die Kriminellen werden weiterhin versuchen, Sie zu überreden und unter Druck zu setzen. Lassen Sie sich nicht einschüchtern und brechen Sie den Kontakt ab.

  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Das gilt vor allem, wenn Sie einen Ausweis übermittelt haben. Denn damit können Kriminelle Betrug in Ihrem Namen begehen.

  • Wenden Sie sich an Ihre Bank oder Ihr Kreditkarteninstitut, wenn die Zahlung darüber abgewickelt wurde, und versuchen Sie das Geld zurückzuholen. Die Erfolgsaussichten sind allerdings sehr gering. Wenn Sie mit Bitcoin bezahlt haben, kann das Geld nicht mehr zurückgeholt werden.

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